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Beobachten - verstehen, was man sieht

Doppelsterne (nur angefangen)

Übersicht

Doppelsterne (oder auch Mehrfachsterne) sind Sterne, die am Nachthimmel sehr dicht beieinander stehen. Diese Art der Sterne stellen die Mehrzahl der in der Milchstrasse vorkommenden Sonnensysteme dar.

Das Wort Doppelstern beschreibt alle Arten von Sternpaaren, die zusammen am Nachthimmel stehen, unabhängig davon, ob diese durch Gravitation aneinander gebunden sind oder nur optisch in der selben Blickrichtung liegen. Dabei können diese so weit auseinander liegen, das man diese schon mit dem bloßen Auge erkennen kann. Meist sind diese Sternpaare aber so dicht zusammen, das man ein Hilfsmittel, Fernglas oder Teleskop zur Beaobachtung benötigt. Auch Objekte, die scheinbar einzelne Stern darstellen, können über sehr große Teleskope oder spektroskopische Untersuchungen als Doppelstern identifiziert werden.

Zur Unterscheidung der Doppelsterne hier folgende Beschreibung:

  1. Visuelle Doppelsterne sind Sternpaare, die weit auseinander liegen, aber aufgrund der selben Blickrichtung dicht beieinander erscheinen. Solche Doppelsterne sind i.d.R. für astronomische Untersuchtung wenig brauchbar, da keine physikalischen Zusammenhänge zwischen den Sternen untersucht werden kann. Ausnahme ist hier die parallaktische Vermessung.
  2. Physische Doppelsterne sind Sternpaare, die über Gravitationsskräfte aneinander gebunden sind, diese Sterne umkreisen einen gemensamen Schwerpunkt. Die Periode dieser Umkreisung reicht von einigen Jahrn bis hin zu mehreren Millionen Jahren. Wenn man bei einem solchen Sternpaar den Orbit bestimmt hat, kann man daraus Rückschlüsse über dir Masssenverhältnisse gewinnen. Je näher die Sterne beieinander sind, desto schneller umkreisen diese den gemeinsamen Schwerpunkt. Man muss dabei allerdings berücksichtigen, das man u.U. viele Jahre, sprich Beobachtergenerationen, beobachten muss, bevor man eine Umkreisung erkennen kann.

Physische Doppelsterne

Doppelsterne, die so dicht beieinander liegen, das diese in einem Teleskop nicht mehr aufgelöst werden können, haben i.d.R. einen schnellen Rotationszyklus. Dieser Zyklus kann aber gut über den Dopplereffekt gemessen werden. Solche Doppelsterne nennt man auch Spektroskopische Doppelsterne. Liegen die Sterne mit ihrer Rotationsebene genau in unserer Blickrichtung, so kann der Doppelsterncharakter über zyklische Helligkeitsänderungen erkannt werden. In einem solchen Fall spricht man von Photometrischen Doppelsternen.

Beschreibung

Zur Beschreibung von Doppelsternen sind meist drei Hauptkriterien angegeben. Diese sind die Helligkeit, der Abstand und der Positionswinkel.

Stand: 25. Dezember 2009