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Datum: 28. Dezember 2008
Ort: Weinberge
Grenzgröße: nicht bestimmt
Wetter: dunkel war es
Gerät: Newton 6" f/5
Objekte
Gx: M31
OC: Plejaden, M37
DN: M42
Auch wieder ein wolkenfreier Tag, da will ich doch mal schauen gehen. Ich hab mir einige Objekte rund ums Wintersechseck herausgesucht. Weiterhin die nicht gefundenen Objekte sowie der M1 sollen überprüft werden.
Aber es kam - kurz vor Start - anders als geplant. Wie es nun mal zwischen Weihnachten und Neujahr so passiert, bekommt man Besuch. Was also tun, alles vorbereitet und... Na ja, also einfach anbieten, mit in die Kälte zu kommen und was am Himmel sehen. Sie hell auf begeistert, er will nicht frieren. Gut, dann ziehen wir beiden dann mal los.
Auf dem (im Moment) Standardplatz im Weinberg aufgebaut und währenddessen schon mal einiges erklärt und gezeigt. Ich muss dazu sagen, das sie noch nie durch ein Teleskop geschaut hat oder sich näher mit dem Nachthimmel beschäftigt hat. Klar - Horoskope - aber nichts astronomisches. Dann mal die leicht zu identifizierenden Sternbilder samt Orientierung am Himmel gezeigt: Orion, Fuhrmann, Zwillinge des Wintersechseck, Pegasus, Andromeda und Perseus, das Himmels-W Cassiopeia, großer Wagen und Polaris,... Im Anschluss mit einer drehbaren Sternkarte die Verläufe der Sternbilder im Jahr gezeigt.
Nun zum Teleskop. Zuerst mal hab ich, vor dem Durchschauen, erklärt, das man da keine Farbe sieht,
nur schwarz-weiss. Ihre Frage: Ehrlich? Meine Antwort: Ja...
Nun, da ich schon mal angefangen hab, über das Sehen im Dunkeln zu erzählen, hab ich auch mal darüber
erzählt, was für Objekte durch's Teleskop man sieht und wie klein diese am Himmel wirklich sind.
Bis auf einige wenige Objekte sind die meisten mit bloßem Auge nicht zu sehen, im Teleskop kommen
einem diese dann aber riesig vor. Sie fragt: Wirklich? Ich: Ja...
Aber nun mal wirklich zum Teleskop. Angefangen haben wir mal mit einfachen Objekten, den Plejaden. Hierbei hat man als absoluter Neuling einen guten Vergleich, was man mit dem unbewaffneten Auge sieht und was man durch's Teleskop sieht. Weiter gings auf die 'kleine Wolke', den Orionnebel. Zwar nicht so beeindruckend für Sie, aber doch schon mehrere Einzelheiten bewundert. Im Anschluß eine Galaxie, natürlich M31 angefahren. Auch hier für Sie als absoluter Neuling nicht so beeindruckend. OK, suchen wir wieder einen - hoffentlichen - Hingucker. So hab ich mal M37 im Fuhrmann eingestellt. Hiervon was Sie dann wirklich beeindruckt. So viele kleine Sternchen auf einem Haufen, einfach Klasse.
Nach so einer kleinen, für Sie ungeplanten, Exkursion war's 23:00 Uhr und Sie war ziemlich durchgefroren. Ich wollte natürlich noch ein wenig schauen, aber wenn's Frauen kalt ist, dann sind die ziemlich ungemütlich. Demnach hieß es nun einpacken und heimfahren, wo unsere Daheimgebliebenen warteten. Bleibt noch zu erwähnen, das wir in diesen zwei Stunden vier Meteoriten gesehen haben, einer davon ein richtig langgezogener, heller.
Letzte Änderung: 8. Dezember 2009